Streitschlichtung an der Eilermarkschule
„Nicht der Konflikt an sich ist das Problem, sondern die Art und Weise, wie damit umgegangen wird.“
[Faller, Wackmann, Kerntke, 1996]
Mit der Schülerstreitschlichtung wollen wir eine Form der Beteiligung an der Eilermarkschule etablieren, bei der auf lange Sicht die Schüler:innen selber das Schulklima und den Umgang untereinander bestimmen und verändern können.
Das Lösungsgespräch bietet den Streitenden die Möglichkeit einander zuzuhören und ins Gespräch zu kommen. So lernen sie Sichtweisen und Verletzungen des anderen kennen: sie übernehmen die Sichtweise des Gegenübers. So können sie Ideen finden und Vereinbarungen treffen, die für beide Seiten eine gute Lösung sind.
Ziel der Schlichtung ist, eine Brücke zu bauen auf der die Streitenden sich entgegenkommen. Die Streitenden selber bauen diese Brücke. Die Streitschlichter:innen haben gelernt, dabei zu helfen: den roten Faden zu finden, das Ziel im Auge zu behalten, Wichtiges hervorzuheben, Gefühle und Meinungen zu spiegeln.
Mit der Streitschlichtung werden verschiedenste Fähigkeiten und Haltungen bei allen Kindern gefördert: z.B. Zulassen von Anderssein und Unterschieden, Bereitschaft zum Umdenken, Dialog orientiertes Gespräch, Gewaltloses Handeln, Partizipation, Eigenverantwortlichkeit, Empathie.
Seit dem Schuljahr 2016/ 2017 werden an der Eilermarkschule Schüler:innen des dritten Jahrgangs für die Streitschlichtung ausgebildet. Freiwillig und zusätzlich zum Unterricht lernen und üben sie in einer Ausbildung das Handwerkszeug für die Streitschlichtung: wie sie mit den Situationen auf dem Schulhof umgehen können und was es bedeutet eine Streitschlichterin zu sein.
Nach einer Streitschlichter-Prüfung werden sie dann ganz offiziell und vor der ganzen Schule von der Schulleitung als neue Streitschlichter der Schule begrüßt und eingeführt.
Die Eilermarkschule bedankt sich bei allen Streitschlichter:innen für das große Engagement!